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Die Schachnovelle hat Stefan Zweig im Exil in Brasilien zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil geschrieben:
In einer Zeit, in welcher der Nationalsozialismus in Deutschland die Macht sicher hält und der Welt den Krieg erklärt.
Es ist das letzte und bekannteste Werk von Stefan Zweig.
Die Geschichte der «Schachnovelle» findet auf einem Überseedampfer auf dem Atlantik statt.
Eine besondere Attraktion während der ansonsten eher monotonen Fahrt:
Der amtierende Schachweltmeister Mirko Czentovic.
Czentovic kann man modern formuliert als typischen «Fachidioten» bezeichnen:
Als Waisen-Kind langsam, ungebildet und charakterlich eher dumpf, entdeckt ein Pfarrer sein außerordentliches Talent für das Schachspiel.
Czentovic arbeitet sich hoch zum ungeschlagenen Schachweltmeister.
Auf dem Schiff trägt nun Czentovic maßgeblich zur Unterhaltung der Passagiere bei, die auf unterschiedliche und letztlich hoffnungslose Weise versuchen, den Schachweltmeister zu schlagen.
Die Arroganz von Czentovic, der jeden noch so ehrgeizigen Schiffspassagier schlägt, findet plötzlich ein Ende:
Während einer Schachpartie mit einem Passagier mischt sich ein mysteriöser, in der «Schachnovelle» lediglich als Dr. B. bezeichneter, seltsamer Mann ein und schafft es, ein Remis für den Passagier herauszuholen.
Die Passagiere freuen sich natürlich darüber, einen scheinbar ebenbürtigen Gegner zum arroganten Czentovic gefunden zu haben.
Doch der seltsame Dr. B. möchte zunächst keine Partie gegen Czentovic spielen, was die Schiffsgesellschaft nur noch mehr aufheizt.
Der Ich-Erzähler der «Schachnovelle» sucht das Gespräch mit Dr. B, um zu verstehen, was die Hintergründe seiner seltsamen Weigerung sind.
Hier setzt nun die Lebensgeschichte von Dr. B. an, in der ein Beispiel für die Brutalität und psychische Konfrontation mit dem Nationalsozialismus dargestellt wird.
In dem von Nazi-Deutschland 1938 annektierten Österreich gerät der Vermögensverwalter Dr. B. plötzlich im Visier der GESTAPO.
Diese sperren Dr. B. monatelang in Einzelhaft in einem Hotelzimmer, ohne jegliche Möglichkeit der Unterhaltung.
Dr. B. gelingt es jedoch nach einem Verhör ein Buch zu stehlen:
Unglücklicherweise ein eher trockenes Schachbuch.
Mangels Alternativen fängt Dr. B. an, das Schachbuch auswendig zu lernen.
Doch mit der Zeit versucht er Partien nachzuspielen und verfällt einer Schizophrenie:
Es gelingt Dr. B. gegen sich selbst zu spielen – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit im Schachspiel.
Die Einzelhaft wird zu einem Alptraum: Dr. B. gerät in einen Wahn und wird irgendwann von seinen Peinigern entlassen.
Dem Ich-Erzähler der «Schachnovelle» gelingt es, Dr. B. doch zu einer Schachpartie gegen Centovic zu überreden, unter einer Bedingung:
Es soll nur eine Partie gespielt werden.
Zum Erstaunen der Schiffsgesellschaft Dr. B. gewinnt das Schachspiel mühelos!
Nun begeht Dr. B. jedoch einen tragischen Fehler:
Er akzeptiert gegen seine anfängliche Bedingung eine zweite Partie.
Centovic, dem die Unruhe des Gegners bereits im ersten Schachspiel aufgefallen ist, schlägt eine neue Taktik ein und lässt sich für jeden Zug besonders viel Zeit.
Die Ungeduld des Dr. B. angesichts der bewusst langsam ausgeführten Züge des Gegners steigert sich schließlich in einen unkontrollierbaren Wahn.
Die Rettung erfolgt durch den Ich-Erzähler, der die Hintergründe dieser Wahnvorstellungen von Dr. B.s kennt und ihn an seinen Vorsatz erinnert, nur eine Schachpartie spielen zu wollen.
Dr. B. beendet das Spiel und beschließt, nie mehr Schach zu spielen.
Zunächst fällt die spannende Wahl des Kontextes aus: Eine unbekümmerte, fröhliche Schiffsfahrt.
Die oberflächliche, verwöhnte Schiffsgesellschaft steht in einem krassen Kontrast zu den Folterungen der Gestapo, denen Dr. B. und Millionen andere Menschen ausgesetzt sind.
Man muss sich vergegenwärtigen, dass die «Schachnovelle» zu einer Zeit geschrieben wurde, in der der Nationalsozialismus nicht nur salonfähig war, sondern gerade dabei war, die Welt zu erobern.
Stefan Zweig hat in Verzweiflung über Nazi-Deutschland 1942 Selbstmord begangen.
Der irrsinnig Wahn von Dr. B. ist damit nicht einfach nur eine Geschichte aus der Retrospektive, sondern betrifft die unmittelbare Gegenwart, in der die «Schachnovelle» geschrieben worden ist.
Die Novelle thematisiert zum einen die Brutalität der Nazis, die von breiten Teilen der Bevölkerung zu dieser Zeit unterstützt, geduldet oder ignoriert wurde.
Sie kritisiert damit die Machenschaften eines Regimes, das zu der Zeit nicht in der Weise als «kriminell» angesehen wurde.
Der selbstzerstörerische Wahnsinn, den die Menschen im Zweiten Weltkrieg erleiden mussten, wird im schizophrenen Spiel von Dr. B. gegen sich selbst versinnbildlicht.
Dr. B. steht damit für eine ganze Generation an traumatisierten Opfern der Nazi-Verbrechen.
Mehr Informationen findest Du im Wikipedia-Artikel: «Schachnovelle»
Wir empfehlen zur Lektüre der «Schachnovelle» die Ausgabe des Suhrkamp Verlages.
Ein weiteres sehr empfehlenswertes Hörbuch von Stefan Zweig ist Marie-Antoinette gelesen von Marit Persiel.
Weitere Werke findest Du hier: Stefan Zweig: Hörbücher.
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